Verwöhnung

Ver|wöh|nung 〈f. 20; unz.〉 das Verwöhnen (bes. des Körpers)

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Ver|wöh|nung, die; -, -en:

das Verwöhnen; das Verwöhntwerden.

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Verwöhnung,

 

bereitwilliges, kritikloses und forderungsschwaches Eingehen auf die Wünsche und Launen eines anderen, auch ihnen zuvorkommend, wobei sich die Absicht, dem anderen ein angenehmes Leben zu bereiten und Anstrengungen und Enttäuschungen zu ersparen, mit dem Wunsch verbindet, seine Zuneigung zu gewinnen und ihn an sich zu binden. Als Erziehungspraxis, als ständige Verhaltensweise einer zentralen Erziehungsperson, charakterisiert durch Nachsicht, Beschenken und Behüten (englisch overprotecting), hat Verwöhnung tief greifende Folgen für das Kind. Es lernt weder Triebaufschub noch Triebverzicht, erträgt kaum Spannungen zwischen Wunsch und Erfüllung und erwirbt ein unrealistisches Anspruchsniveau gegenüber der Umwelt, bleibt dabei unselbstständig und entwickelt wenig Ichstärke und Frustrationstoleranz.

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Ver|wöh|nung, die; -: das Verwöhnen; Verwöhntwerden: Bei ihnen habe ich als Siebenjähriger drei Wochen in der Hauptstadt verbracht und dank ihrer V. einige Pfund zugenommen (Grosser, Deutschland 22).